Wie wir zu der Firma Viebrock kamen oder die Einsicht, warum ein neues Haus besser sein könnte als ein Gebrauchtes
Eigentlich wollte ich nie bauen, sondern
wenn schon was Eigenes dann was Gebrauchtes kaufen, denn da
kann man vorher durch die fertigen Räume gehen und sie
sich in Gedanken mit den eigenen Möbeln vorstellen.
Während, wenn man "nur" einen Papierplan hat, kann ich mir
die Größe nicht so richtig vorstellen. Klar stehen
dann meistens in den einzelnen Räumen qm zahlen drin, aber
was sind schon 12 oder 14,5 qm? Wie groß ist so ein Raum
dann in Natura? Wie wirkt er?
Seit Juli 2003 studierten wir jede Immobilien Anzeige in
unserer Zeitung, doch irgendwie mussten wir relativ schnell
feststellen, das wir mit unseren Vorstellungen (über 120
qm, etwas Garten, keine Erbpacht und in St. Jürgen oder
St. Gertrud und um 200.000€) eine
"Eierlegende-woll-milch-sau" zu suchen schienen. Wir waren
bereit einige Kompromisse einzugehen und waren offen für
alles, was sich ansatzweise gut anhörte und nicht
über 250.000€ lag. Wir sahen uns in relativ kurzer
Zeit viele Reihenhäuser, Einfamilienwohnungen und
Einfamilienhäuser mit und ohne Einliegerwohnung an. Aber
entweder waren sie zu verwinkelt gebaut, oder lagen zu weit
außerhalb, oder der allgemein Zustand der Immobilie war
eine Frechheit für den Preis.
Es gab eigentlich nur ein Haus, in das ich mich vom ersten
Augenblick verliebt hatte, doch 180.000€ für ein 80
Jahre altes Reihenhaus mit Erbpacht ließ uns darüber
nachdenken doch selber zu bauen, denn für 180.000€
bekommt man auch schon ein neues Haus! Zu mindestens standen im
Hochschulstadtteil neue Reihenhäuser für
211.000€ mit Grundstück und ungefähr gleicher
Wohnfläche, die auf ihren ersten richtigen Besitzer
warteten.
Im Hochschulstadtteil waren
wir damit das erste Mal gewesen. Klar wussten wir, dass es dort
ein Neubaugebiet gibt, aber es hatte uns bis dahin nicht so
wirklich interessiert, da wir ja eigentlich was Gebrautes
suchten. Wir haben uns dann ziemlich schnell mit der HEG
(Hochschulstadtteil Entwicklungsgesellschaft mbH) in Verbindung
gesetzt und festgestellt, das es nicht mehr viele freie
Grundstücke gab, die uns von Lage und Größe her
zusagten. Das erste Mal freundeten wir uns mit dem Gedanken an,
doch selber zu bauen und reservierten ein Grundstück in
diesem Baugebiet. Es war zwar nicht wirklich günstig,
sondern eher teuer, aber die Lage war für uns bestechend,
da Dirk zu Fuß in sechs Minuten bei der Arbeit sein
könnte und für mich waren es nur drei
Kilometer.
Eine Zeitlang suchten wir zweigleisig, auf der einen Seite
einen passenden Bauträger und auf der anderen Seite immer
noch nach einem gebrauchten Traumobjekt.
Nachdem für uns feststand, dass wir mit einem
Bauträger bauen wollten, haben wir uns nicht nur mit den
verschiedensten unterhalten, sondern uns auch von einigen
Prospekte zuschicken lassen.
Freunde, die gerade selber am bauen waren, gaben uns den Tipp
mal in Fallingbostel im
Musterhauspark von Viebrockhaus vorbeizufahren.
Auch wenn man mit denen nicht bauen will, kann man sich doch
sehr viele Anregungen holen.
Gesagt, getan, bei unserer nächsten Celle-Tour (Eltern und
Schwiegereltern, sowie Freunde wohnen dort) haben wir dort mal
angehalten und waren nicht nur von der Kinderbetreuung (wir
konnten in aller Ruhe durch die Häuser bummeln und uns
alles genau anschauen) begeistert. Dadurch dass wir nicht nur
einen Grundriss auf dem Papier sahen, sondern durch die
möblierten Zimmer wanderten, fingen wir gleich das
Schwärmen an. Es war alles so gut vorstellbar und
greifbar. Wir mussten nur noch gedanklich die Vorhandenen
Möbel durch unsere eigenen Ersetzten und unser Haus war zu
mindestens im Kopf schon fertig! Wir haben dort dann gleich
einen Gesprächstermin mit der Zweigstelle in Lübeck
gemacht.
Am 12. September hatten wir also den Termin bei Herrn
Wölfel. Er erzählte uns erstmal grundsätzliches
über die Firma Viebrockhaus und wir sahen auf einem Plan
vom Hochschulstadtteil, welche Häuser diese Firma schon
gebaut hatte. Wir erzählten ihm welchen Haustyp wir uns
mit welchen Veränderungen vorstellten.
wird fortgesetzt...
© 2005 · Heike & Dirk ·